Auslagerbarkeit von Funktionen autonomer mobiler Roboter in eine Cloud

Autor/innen

  • Julian Morgenstern Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Hartmut Zadek Otto von Guericke Universität Magdeburg, Fakultät für Maschinenbau, Institut für Logistik und Materialflusstechnik
  • Wolfgang Stelzer

DOI:

https://doi.org/10.2195/lj_proc_morgenstern_en_202410_01

Schlagworte:

Auslagerung, Entscheidungsfindung, analytischer Hierarchieprozess, autonome mobile Roboter, Cloud-Edge

Abstract

Autonome mobile Roboter (AMR) werden in der Intralogistik zur Automatisierung innerbetrieblicher Transportprozesse eingesetzt. Neben der steigenden Anzahl von Robotern im System steigen auch die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von AMR durch komplexere Anwendungsfälle. Gleichzeitig ist Cloud Computing eine Schlüsseltechnologie, um daten- und rechenintensive Prozesse bedarfsgerecht zu verarbeiten. Dieser Beitrag untersucht die Möglichkeit, AMR-Funktionen in die Cloud auszulagern und die Vorteile beider Technologien zu nutzen. Dazu werden AMR-Funktionen definiert und in einem Ablaufdiagramm voneinander abgegrenzt. Nach der Identifikation auslagerungsrelevanter Kriterien wird das Potenzial der Auslagerung dieser Funktionen in die Cloud mit Hilfe der Methode des analytischen Hierarchieprozesses untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere AMR-übergreifende Funktionen wie z. B. Verkehrssteuerung, Fahrzeugdisposition, Transportauftragsverwaltung, Kartierung und Pfadplanung ein hohes Potenzial für die Auslagerung in die Cloud aufweisen. AMR-Funktionen, die eine schnelle und zuverlässige Antwortzeit erfordern oder sicherheitsrelevant sind, sollten hingegen auf dem AMR selbst ausgeführt werden. Diese Ergebnisse unterstreichen jedoch, dass AMR und Cloud vorteilhaft kombiniert werden können.

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Veröffentlicht

2024-10-30

Zitationsvorschlag

[1]
J. Morgenstern, H. Zadek, und W. Stelzer, „Auslagerbarkeit von Funktionen autonomer mobiler Roboter in eine Cloud “, LJ, Nr. 20, Okt. 2024.