Reibung – ein unterschätztes Phänomen in der Verpackungslogistik
DOI 10.2195/LJ_Not_Ref_Biermann_052007
urn:nbn:de:0009-12-10837
ISSN 1860-5923
Zusammenfassung
„Geiz ist geil!“ ist das Motto eines Handelshauses. Aber diese Philosophie erweist sich immer häufiger als ungeeignet, längerfristigen Erfolg zu sichern. Oftmals wird gerade aus diesem Grund wieder verstärkt auf Qualität geachtet, auf die Qualität von Produkten, auf die Qualität von Herstellungsprozessen, auf die Qualität von Logistikprozessen etc. Dieser Sinneswandel beeinflusst auch alle Verpackungsprozesse, da diese untrennbar mit der Sicherung der Produktqualität und der sicheren Abwicklung aller logistischen Prozesse verbunden ist. Neben der Forderung nach einem wirtschaftlichen Produktschutz als Kernaufgabe der Verpackung müssen jedoch auch zwingende Vorgaben – beispielsweise seitens des Gesetzgebers (z. B. im Lebensmittelbereich, in der Gefahrgutlogistik, im Straßenverkehrsrecht) – beachtet werden. Das führt u. a. dazu, dass alle verpackten Güter so geschützt sein sollten, dass sie den Belastungen im Transportprozess, aber auch den Belastungen aufgrund von Ladungs- und Ladeeinheitensicherungsmaßnahmen standhalten können. Da sich jedoch nicht alle Ladegüter oder Packstücke beliebig für form- oder kraftschlüssige Sicherungsmaßnahmen eignen, sollte bei der Auslegung von Verpackungsmaßnahmen insbesondere der hilfreichen Wirkung von Reibungskräften zur Reduzierung zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Abstract
„Geiz ist geil!“ is the motto of a famous German retailer, which means something like “stinginess is randy”. But this philosophy more and more proves itself to be inappropriate for having success in the long term. Because of this, it is increasingly looked after the quality of products, manufacturing processes, logistical processes and so on. This change of mind also influences all packaging processes, as these are intrinsically tied to the security of the product quality and the secure processing of all logistical processes. Besides the demand for an economical protection of products as a core function of the packing, mandatory guidelines – e.g. in the food industry, for dangerous goods or provisions of traffic law – have to be respected. This leads to the aim that all packaged goods should be secured in such a way, that they can withstand the stresses and strains during the transportation process as well as the stresses and strains caused by load and load unit securing measures. Because not all goods are equally suited for form-fit or force-fit securing measures, especially the helpful effect of friction forces for the reduction of additional securing measures should be considered when designing packaging techniques.
As a tool for increasing the friction forces, non-slip mats are preferred since many years, and especially in the youngest past innovation-savvy manufacturers are active on the market with high-value new developments featuring high coefficients of friction and good abrasion behaviour. But the usage of such slip-inhibiting materials for load securing imperatively requires reliable characteristic values for the quality rating of securing measures.
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Empfohlene Zitierweise ¶
Biermann N (2007). Reibung – ein unterschätztes Phänomen in der Verpackungslogistik. Logistics Journal : nicht-referierte Veröffentlichungen, Vol. 2007. (urn:nbn:de:0009-12-10837)
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